Scarlett und Dean
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Worte

Dieser Roman über Scarlett und Dean ist meine bescheidene Widmung an das Leben, welches immer wieder die seltsamsten Bücher schreibt. Mal geht ein Liebesepos traurig aus, mal führt eine Kurzgeschichte zum Happyend. Dieser Roman hier lässt sich alle möglichen Wege offen.

Jeder von uns hat seine ganz eigene Vorstellung von Träumen, Wünschen, Lebenszielen und gerade davon, was Liebe für ihn bedeutet. Das individuelle Skript eines jeden entscheidet darüber, wen wir lieben, wie wir streiten und warum wir jemanden verlassen. Verschiedene Menschen, denen wir begegnen, bringen unterschiedliche Inszenierungen in uns zum Vorschein. Wir alle sind Autoren, die immer wieder an ihrer eigenen Rolle schreiben.

Mir ganz persönlich, würde ohne die Figur der Scarlett ein bedeutendes Kapitel im Roman meines Lebens fehlen. Mit ihrer Geschichte nahm sie mich an die Hand und führte mich zu mir selbst. Sie zwang mich neue Wege zu gehen, welche ich zuvor niemals betreten hätte. Sie brachte mir bei, grenzenlose Möglichkeiten zu nutzen und kleine Brücken zwischen die Abgründe verschiedener Welten zu bauen. Mit Scarlett verwandelte sich Distanz in Nähe. Sie half mir, über mich selbst nachzudenken. Zusammen mit ihr, gelang es mir ganz bewusst, vieles über mein eigenes Ich herauszufinden und zu lernen. Alte Probleme, unerfüllte Träume, lauernde Ängste, verdrängte Wahrheiten und versteckte Lügen, wie sie wohl jeder von uns mit sich herum schleppt, machte sie mir ohne Rücksicht bewusst. Ich habe mich innerlich verändert und weiter entwickelt. Scarlett ist ein wichtiger Teil von mir geworden.

Die Geschichte von Scarlett und Dean in dieser Form zu schreiben, war eine sehr schöne und besondere Erfahrung. Dieses Projekt war niemals nur ein Projekt, sondern beinahe schon wie ein Kind. Es kostete viel Kraft, Geduld und Zeit, manchmal verursachte es auch Sorgen und Stress, doch trotz all dem, überwog immer die Freude daran zu arbeiten und dieses Kind dabei langsam wachsen zu sehen.
Es war ein langer, aber auch sehr schöner Weg von der kleinen, eher beiläufigen Idee, über die ersten Entwürfe bis hin zum fertigen Roman.
Mein Dank gilt insbesondere all jenen Menschen, die in dieser Zeit immer Verständnis für mich hatten und meine häufig wechselnden Stimmungen geduldig ertragen haben.

Hier sind wir am Ende der Geschichte angekommen und doch auch wieder nicht. Viele Kapitel warten noch darauf, geschrieben zu werden. Glückliche und traurige. Leichte und schwere. Hoffnungsvolle und aussichtslose.

Die ganze, bunte Palette des wunderbaren Lebens.

Anja Ramming